Das K&S Notfallkonzept ist umfangreich und schließt sowohl vorbereitende Maßnahmen wie die halbjährliche Schulung aller Mitarbeitenden im Umgang mit dem Notfallplan als auch konkrete Checklisten für den Ernstfall ein. Fällt der Strom aus, wissen die Mitarbeitenden, was zu tun ist, um die Handlungsfähigkeit möglichst lange aufrechtzuerhalten. „Wir gehen in unserem Konzept von einer Ausfallzeit von sechs bis acht Stunden aus, in der es natürlich weiterhin oberste Priorität ist, die Pflege, Sicherheit und psychosoziale Betreuung der Bewohner zu gewährleisten“, so Dr. Ulrich Krantz, Vorsitzender des Vorstands der K&S Gruppe. Dafür wurden im Vorfeld Regelungen für die Dienstplanung aufgestellt, die Verfügbarkeit von Daten für die Pflegedokumentation organisiert, eine präventive Planung der Medikamente mit kooperierenden Apotheken vorgenommen, Meldeketten und Krisenstäbe installiert sowie Decken, Taschen- und Stirnlampen beschafft. Im Hinblick auf die Verpflegung der Bewohner gibt es jederzeit eine Vorratshaltung von Convenience-Produkten für sieben Tage. Im Falle eines Ausfalls der Telefonnetze steht allen K&S Regionalleitungen jeweils ein Satellitentelefon zur Verfügung, das im Notfall in die betroffene Einrichtung gebracht werden und die Kommunikation nach draußen gewährleisten kann. „In manchen Regionen liegen unsere Einrichtungen nicht weit voneinander entfernt – hier ist es ein Vorteil und eine Selbstverständlichkeit, dass die Häuser sich gegenseitig unter die Arme greifen; beispielsweise durch die Bereitstellung zentral gespeicherter Bewohnerdaten für die Pflegedokumentation oder die Kontaktaufnahme zu Angehörigen“, erläutert Krantz.
Gemäß der für jedes Haus individuell erstellten Brandschutzkonzepte sorgen unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) mit Akkus dafür, dass Brandmelde- und Rufanlagen sowie die Sicherheitsbeleuchtung für mindestens drei Stunden funktionieren. Um jedoch länger autark handlungsfähig zu sein, hat die K&S Gruppe Ende 2022 Notfallpakete zusammengestellt, die neben Heizstrahlern, Verlängerungskabeln, Stromverteilern, Heizöl-/Diesel-Heizgebläsen, LED-Lichtquellen, Gas-Hockerkochern, Diesel-Vorratstanks, Diesel-Transportkanistern und Material zur Abtrennung beheizter Bereiche wie Folienwände und -türen auch Notstromaggregate enthalten. „Mit den Aggregaten kann – eine Versorgung mit Betriebsstoffen vorausgesetzt – ein ganzes Haus weiterbetrieben werden. Beatmungsgeräte, Sauerstoffkonzentratoren oder Ernährungs-pumpen laufen weiter, sämtliche Elektronik bleibt funktionstüchtig“, so Sven Lüdemann, der technische Leiter der K&S Gruppe. Außerdem werden kleinere Aggregate vorgehalten, die bis zur Anlieferung der größeren Geräte die Energieversorgung überbrücken können.